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Ukraineflüchtlige – «Dianaparkgefängnis» (Leserbrief)

Von Christian Singer, Ursula Bertschi Singer, Rheinfelden

Zum Lesebrief von Michael Derrer
Schon beim Leserbrief fragte ich mich, was die eigentliche Botschaft von Ihnen, Herr Derrer. ist.
Geht es um die Ukraineflüchtlinge und deren Unterkunft im Dianapark, («...wo sonst niemand leben will...»), um Kritik an der Behörde und deren Verhalten oder nicht viel mehr darum, Ihre Aktivitäten, Ihre Fähigkeiten und Ideen zu veröffentlichen und anzupreisen?
Merken Sie nicht, Herr Derrer, wie contraproduktiv Ihre Mitteilungen sind und dass sich diese auch sehr negativ auf die Stimmung gegenüber den Ukraineflüchtlingen auswirken können?
Es kommt der Moment, wo auch nicht «Nationalisten» die Meinung äussern, dass es den Flüchtlingen ja freisteht, in ein «freundlicheres» europäisches Land zu flüchten, um nicht «...in der Gefangenschaft auf Lebzeiten...» ausharren zu müssen!
Die bisherigen Bewohner im Dianapark waren jahrelang in dieser Überbauung zufrieden und fühlten sich wohl. Für sie war es ein grosser Schock, dass sie wegen bevorstehender Generalsanierung ausziehen mussten, was zumindest in einigen Fällen sehr dramatisch war.
Der grausame, brutale und unverständliche Krieg in der Ukraine hat zu einer grossen Anzahl von Flüchtlingen geführt. Mit grossen Anstrengungen von uns, der Bevölkerung, wie auch der Behörden wurden diese «willkommen» geheissen, und mit vielen Vergünstigungen (nur für Ukraineflüchtlinge!?) hier freundlich aufgenommen.
Dass Verbesserungen immer möglich sind, wird sicher nicht bestritten. Forderungen haben aber auch Grenzen und sollten verhältnismässig sein.
Wir haben zurzeit nicht nur den brutalen Krieg in der Ukraine! Flüchtlinge aus Afrika, Nahem Osten, Südamerika, Asien usw. leiden ebenfalls unvorstellbar. Auch sie sind als «Menschen» gleichwertig und haben unsere Hilfe nötig. Werden jetzt aber, zum Teil aus verschieden Gründen (Geschäft, Geld usw.), vergessen.