Von Oliver Strebel, Kaisten
Zu dieser Erkenntnis kommt man sehr schnell, wenn man sich einmal um die Beschaffung der Unfallzahlen für das Ortsgebiet Kaisten kümmert. Was unser Gemeinderat nicht getan hat. Woher ich das weiss? Weil ich bei der Gemeindekanzlei nachgefragt habe und diese nicht nur selber die Zahlen nicht hatte, sondern mich auch noch an die falsche Behörde verwiesen hat. Zuständig ist die Kantonspolizei Aargau. Diese teilte mir mit, dass die letzten 30 Jahre keine Unfälle im Innerortsgebiet im Zusammenhang mit nicht angepasster und oder überhöhter Geschwindigkeit registriert wurden (Stand 12.12.2024). Somit ist das Argument «Sicherheit» des Gemeinderats zur Einführung von Tempo 30 mehr als fadenscheinig.
Anlässlich der Infoveranstaltung zur Sanierung der Oberkaistenstrasse hatten wir Einwohner von Oberkaisten uns ganz klar gegen die damals vom Gemeinderat geplanten Verkehrsberuhigungsmassnahmen ausgesprochen. Weshalb diese dann auch fallen gelassen wurden. Dass nun das gleiche wieder aufgerollt werden soll, und wir diesmal durch die Gemeindeversammlung ausgehebelt werden sollen, ist aus meiner Sicht ein äusserst fragwürdiges Vorgehen und alles andere als fair. Ein Grossteil, vor allem der Alteingesessenen in Oberkaisten, ist nach wie vor gegen die geplante 30er-Zone.
Ich bitte daher um die Mithilfe der Dorfbevölkerung bei der Ablehnung dieses Traktandums der Gemeindeversammlung. Wir wollen und brauchen das nicht in Oberkaisten.
