(td) Die Aargauer Kunstturnerin und langjähriges Mitglied des Nationalkaders, Livia Schmid, tritt vom Spitzensport zurück. Die 23-Jährige gehörte seit 2017 dem Nationalkader Kunstturnen Frauen an.
Sieben Jahre lang gehörte Livia Schmid (Kunstturnerinnen Fricktal) dem Nationalkader Kunstturnen Frauen an. Nun hat sich die Aargauerin dazu entschieden, vom Spitzensport zurückzutreten. «Wegen den vielen Verletzungen in den vergangenen Jahren ist es mir leider während meiner Nationalkader-Zeit verwehrt geblieben, an internationalen Grossanlässen teilzunehmen», sagt Schmid. So hat die 23-Jährige unter anderem auch die vergangene Saison infolge eines Risses der Bizepssehne verpasst. «Ich habe nun gespürt, dass mein Körper und mein Kopf nicht mehr bereit sind, alles zu geben und die Risiken einzugehen, die mit dem Kunstturnen verbunden sind», begründet Livia Schmid ihren Rücktritt.
Das Kunstturnen sei immer eine emotionale Angelegenheit mit Höhen und Tiefen gewesen. «Für mich ist es nun aber an der Zeit, den Spitzensport loszulassen und einen Neuanfang zu wagen», fährt die Sisslerin fort. Dieser sieht bei Schmid ein Studium in der Fachmaturität im Bereich Gesundheit vor, welches sie im Frühjahr 2025 abschliessen wird. Gleichzeitig plant Schmid mit der Aufnahmeprüfung bei der Kantonspolizei Aargau, um die Polizeischule in Angriff zu nehmen. «Ich habe viele schöne Erinnerungen an die Kunstturnzeit. Das Kunstturnen hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Dafür bin ich enorm dankbar», sagt Schmid, die gerne und mit Stolz auf die gemeinsamen Jahre mit ihren Turn-Freundinnen in Magglingen zurückdenkt. Zu ihren Höhepunkten zählt Livia Schmid die Teilnahme an der Junioren-EM 2016 in Bern, an der sie unter anderem mit dem Team den 6. Rang und im Einzelwettkampf am Sprung den 7. Rang belegt hatte, sowie die EYOF-Teilnahme 2015 in Tiflis (GEO), an welcher Schmid den 5. Rang im Sprung belegte und ein olympisches Diplom mit nach Hause nehmen konnte. Unvergessen bleiben werden ihr aber auch die schönen Erfolge im Ausland, wo Sie oft auf dem Treppchen stehen durfte. Zudem durfte sich Schmid mehrmals als Schweizermeisterin krönen lassen.
