(bw) Zum wiederum von Hans organisierten, alle zwei Jahre stattfindenden Ausflug trafen sich 13 Scheibensprenger bei der Oeschger Brückenwaage. Nach der vagen Information von Oldie Postautobesitzer und -Chauffeur Marcel Suter zur Fahrtrichtung «Tessin» keuchte das Gefährt über den Bözberg nach Brugg, bog jedoch schon bald darauf nach Dottikon ab.
Gegenüber dem denkmalgeschützten Bally-Areal wurden die Männer herzlich von Hanspeter Setz begrüsst. Am langen Tisch, perfekt umsorgt mit Kaffee, Gipfeli und Wasser, erfuhr man einiges über die 1911 von Gottlieb Setz gegründete, ab 1944 von Oskar geführte und ab 1962 von Hanspeter in die Setz Gütertransport AG umstrukturierte Firma. Mit starker Hand trimmte der innovative Unternehmer das gesamte Personal erfolgreich auf Zuverlässigkeit, Qualität und Freundlichkeit. Mit seinen treuen Mitarbeitern konnte er viele Erfolge erzielen, etwa als Europäischer Transportbetrieb des Jahres 1992 oder als erstes Unternehmen der Branche mit den Zertifikaten ISO 90001 und ISO 14001. Immer auf dem neusten Stand der Technik zu sein, ist auch weiterhin sein Bestreben. Nach dem Verkauf der Firma 1997 an die Schweizerische Post, widmete sich Hanspeter vermehrt seiner Sammlerleidenschaft und eröffnete 2009 das Museum «Gestern, Heute, Morgen» mit rund je 40 Last- und Personenwagen. Laufend aktualisiert mit weiteren Oldtimern, zukunftsträchtigen Hybrid- und Elektrofahrzeugen sowie einigen motorisierten Zweirädern, staunten die Oeschger Besucher über das Wissen des 82-jährigen zu jedem einzelnen, der perfekt gepflegten und beschilderten Fahrzeuge.
Nach kurzer Weiterfahrt erreichten die Fricktaler das Ausflugsrestaurant Maiengrün, hoch über Hägglingen. Den Apéro genossen die Männer draussen an der Sonne, das hervorragende Essen, serviert in einer hölzernen Schubkarre und das kühle Dessert danach im Restaurant. Zur Verdauung erklommen einige Schiibesprenger über 170 Treppenstufen den 27 m hohen Eisenturm mit grandioser, nur leicht dunstgetrübter Fernsicht.
Via Aarau, Saalhöhe, Kienberg und Anwil gelangte man zum nächsten Ziel, der Driving Range Golf Limperg. Ein erfahrener Golfer wies die Männer in die Geschicke des Golfs ein und liess sie ein paar hundert Bälle mehr oder minder erfolgreich ins Green schlagen.
Pünktlich um 18 Uhr traf das Postauto bei der inoffiziellen Haltestelle Tal in Oeschgen ein und wurde von den Angehörigen der Schiibesprenger mit einem grossem «Hallo» begrüsst. Die Hausherrin Claudia umsorgte die Gäste mit Getränken und Gatte Franz feuerte den Holzgrill für die Würste an. Klein und Gross genoss den lauen Abend und erfreute sich am Konzert der Frösche in den nahen Teichen.