(aew) Seit knapp 90 Jahren produziert das Aarekraftwerk Klingnau zuverlässig Strom. Ab 2026 werden Axpo und AEW Energie AG die Turbinen und Generatoren erneuern und dafür 71 Millionen Franken investieren. Die Stromproduktion erhöht sich dadurch um rund 11 Prozent.
Das Aarekraftwerk Klingnau (AKA) ist seit 1935 mit einer installierten Leistung von 43 MW in Betrieb. Seither hat es durchschnittlich 210 Millionen Kilowattstunden erneuerbaren Strom pro Jahr produziert. Mit dem geplanten Ersatz der drei Generatoren und der Revision der drei Turbinen wird die hohe Verfügbarkeit des Kraftwerks weiter gestärkt. Zudem können die revidierten Turbinen mehr Wasser für die Stromproduktion verarbeiten. Dadurch erhöht sich die durchschnittliche Jahresproduktion um rund 11 Prozent auf 230 Millionen Kilowattstunden. Dies entspricht dem Strombedarf von über 55'000 Vierpersonenhaushalten.
Bedeutende Investition in erneuerbare Energien
Für die Erneuerung investieren Axpo und AEW Energie AG rund 71 Millionen Franken und bekräftigen damit ihr Engagement für die Versorgungssicherheit und die erneuerbaren Energien.
Axpo investiert jährlich grosse Summen in die Schweizer Strominfrastruktur und hat im Geschäftsjahr 2023/24 wiederum rund 40 Prozent des Strombedarfs der Schweiz gedeckt. Der Schwerpunkt der AEW Investitionen für die Versorgungssicherheit in den Bereichen Produktion und Netz liegt im Kanton Aargau, wo sie rund 103'000 Kunden mit Strom beliefert.
Aufgrund ihrer langen Betriebszeit ist eine grundlegende Erneuerung der Produktionsanlagen des AKA notwendig geworden. Ab 2026 werden die drei Maschinengruppen - bestehend aus Turbinen und Generatoren - zeitlich gestaffelt revidiert bzw. ersetzt. Dies wird rund sechs Jahre in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit wird das Kraftwerk teilweise reduziert in Betrieb bleiben. Ab 2032 wird das AKA wieder in Vollbetrieb gehen.
Das AKA ist ein Partnerwerk, welches von Axpo (60%) und AEW Energie AG (40%) betrieben wird. Die Konzession wurde 2015 erneuert und läuft 60 Jahre bis 2075.
Bild: Das Aarekraftwerk in Klingnau. Foto: AEW
